Jännergedanken
Jetzt sehe ich, was möglich ist. Was möglich gewesen wäre. Was mir damals nicht möglich war. Wie sich die Zeiten ändern. Damals undenkbar. Unmöglich. Unmachbar. Dachte ich zumindest. Und heute: so easy. Eh klar. Warum auch nicht. Und ich staune. War das immer schon so? Dass Frühere nicht konnten, was Spätere einfach machten. Umsetzten. Und wird das so weitergehen? Wo wird das hinführen? Und, noch viel wichtiger: was mache ich jetzt damit? Jetzt, da also möglich ist, was damals nicht ging. Ich könnte ja nun auch heute das Unmögliche wagen. Einfach machen. Das Undenkbare.
Morgen nämlich wird es schon ganz normal sein.
(Veröffentlicht: Der Umtrieb Nr. 5, 2024)
