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Reise zum Zeit.Raum

Ein Regentag. Und ein Ausflug. Klimatickettechnisch unterwegs nach Gleisdorf. Mit dem 530er. Über die Ries. Gefühlt 1000 Haltestellen. Dennoch: ich bin schnell am Ziel. Erste Station: Konditorei Wurm. So was von gemütlich. Und dieser Duft. Heiße Schokolade. Dem Wetter entsprechend. Ankommen. Zurechtrütteln. Ein Spaziergang im Park. Und: Besuch beim Zeit.Raum in der Bürgergasse. Im Vorbeigehen Kunst to go quasi. Sichtbar, erlebbar rund um die Uhr. Jederzeit und für jedermann/frau. Unentgeltlich. Unverkäuflich. Sowas. Eine feine, widerständische Alternative zu Konsum & co – ein (eigentlich zwei) Schaufenster kontinuierlich bestückt mit Kunst. Malerei. Lyrik (aktuell: Marie von Ebner-Eschenbach). Und was den KünstlerInnen sonst so in den (Wider)Sinn kommt. Kreative Zuständigkeit: Monika Lafer und Martin Krusche. Alle 14 Tage wechseln die Inhalte (die im Internet dokumentiert werden). Das Schaufenster ist einem dynamischen Prozess unterworfen. In dem sich kulturelle Vielfalt, geistiges Leben zeigen darf. Immer heruntergebrochen auf jeweils 1 Werk pro Fenster. Mit dem man/frau sich (im Vorübergehen) auseinandersetzen, sich daran erfreuen, staunen, darüber nachdenken kann.

Es müssen nicht immer aufsehenerregende kulturelle Großereignisse sein – auch die kleinen nahezu unscheinbaren, stillen Aktionen können wirken, ins Bewusstsein kriechen und dort womöglich geistiges Wachstum anrichten.

(Foto: Martin Krusche himself)

 

Konvergenzzone: Zeit.Raum

ZeitRaum: Episode 45 – Archipel

Kunsttrail Region Gleisdorf