
Worüber werden wir uns wundern?
Vor ein paar Wochen war alles noch anders…
Ich bin durch meinen Alltag gestrampelt, habe mich auf meine Kur gefreut, war im Theater, habe Freunde getroffen, bin ein paar Tage im Burgenland gewesen – und hatte genaue Termine, Pläne für die Tage und Wochen und Monate, die vor mir lagen.
Und dann ist die Welt urplötzlich eine andere geworden.
Quasi über Nacht. Tagtäglich kommen nun Meldungen und Maßnahmen über die Medien – wir stecken mitten drin in der Corona-Krise!
Wie vermutlich viele andere, hänge ich nun sehr oft im Netz und lese und informiere mich und versuche, mir ein Bild zu machen.
Vieles wird zu Corona geschrieben. Und vieles davon hat mich berührt, beängstigt, ermutigt, mir Hoffnung, einen Anker gegeben.
Einer der für mich ermutigendsten Texte in letzter Zeit stammt von Matthias Horx. Bekannter Zukunftsforscher, der immer und spätestens dann gefragt ist, wenn uns die Ungewissheit besonders quält. Sein großartiger, lesenswerter Text „Die Welt nach Corona“ findet sich auf seiner „Future Mind“-Kolumne (die man kostenlos abonnieren kann).
Die spannende Frage, die sich durchzieht: Worüber werden wir uns rückblickend wundern?
Und eine mögliche Antwort:
„Vielleicht war der Virus nur ein Sendbote aus der Zukunft. Seine drastische Botschaft lautet: Die menschliche Zivilisation ist zu dicht, zu schnell, zu überhitzt geworden. Sie rast zu sehr in eine bestimmte Richtung, in der es keine Zukunft gibt.
Aber sie kann sich neu erfinden.
System reset.
Cool down!
Musik auf den Balkonen!
So geht Zukunft.“

