Lyrik

der wald. ein atem

zwischen farnen

und morschen zweigen

tummelt gewiss sich

vielerlei getier –

dämonen sind nicht darunter.

selbst drachen

werden selten gesehen.

aber die stille

senkt sich auf dein schweigen

 

schützend wie ein mantel.

und der atem ist der atem

der welt – inmitten eines waldes

sonnenflimmern

oder das flackern der sterne

sicher bist du

sicher überall.

 

 

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Lyrik-Dialog mit Martin Krusche (für eine weile)

(aus dem Band: An solchen Tagen. Martin Krusche, Richard Mayr, edition keiper, 2024)