Alltagsallerlei

Mein Qigong

Ich weiß nicht, wie lange es her ist, dass ich Taiji und Qigong für mich entdeckt habe. Es reihte sich nahtlos ein in die lange Abfolge von Tanz- Körper- und Bewegungserfahrungen, die ich im Lauf meines Lebens zusammengetragen habe.

Sicher schon 20 Jahre her oder länger.

Ich habe mich langsam angefreundet mit diesen Bewegungs- und Meditationskünsten. Viele Kurse besucht. Sogar eine Ausbildung begonnen.

Und dann in wechselndem Einsatz weitergeübt. Eine Zeitlang ist es ein wenig in den Hintergrund gerutscht, aber: vor allem das Qigong war nie mehr weg aus meinem Leben. Ich habe einige der Übungen in meine Morgenroutine eingebaut, die ich seit sicher 30 Jahren bereits praktiziere. Und gelegentlich habe ich einzelne Bewegungen, Übungen, Übungssätze in meinen Tagesablauf untergebracht.

Manchmal war es ein bisschen so wie mit beten: man greift darauf zurück, wenn es einem nicht so toll geht, wenn man Hilfe braucht. Qigong war immer da, stets griffbereit… und es hat mir stets geholfen. Und Freude gemacht. Mich entschleunigt auf jeden Fall.

Seit einigen Jahren (seit Corona genauer gesagt) ist es nun auch gebräuchlich sich über Kurse online weiterzubilden, selbst Turn- Tanz- und Qigongkurse finden mittlerweile online statt.

Das habe ich anfänglich zögernd probiert, bin inzwischen jedoch durchaus angetan von diesen Möglichkeiten (der Couchpotato muss nicht außer Haus).

Und so habe ich im Vorjahr den Qigong Circle bei einem meiner Lieblingslehrer, Franz Ranz, absolviert (naja fast absolviert, ich bin noch dran). Und nun ist ein neuer Kurs dazugekommen, die Qigong Spiralübungen, die ich sehr liebe und mir bis heute als großen Schatz bewahrt habe.

Nicht hilft besser und zuverlässiger – v.a. in schwierigen Zeiten – als diese ruhigen feinen Bewegungen, die Körper und Geist harmonisieren. Die helfen wieder durchzuatmen, Erstarrungen zu lösen, die Energie wieder ins fließen zu bekommen. Den Kopf klar zu kriegen. Muskeln, Bänder und  Gelenke geschmeidig, beweglich zu halten.

Sagte ich schon, dass ich ein Fan von Qigong bin!?!

Wobei ich im Laufe meines Lebens vieles ausprobiert, vieles gelernt habe, ich mag Tanzen genauso wie Yoga, genauso wie Gehen genauso wie meine Qigongübungen.

All das soll und darf Platz haben in meinem Leben, meinem Alltag, mit wechselndem Fokus. Nebeneinander, miteinander. Es schließt sich nicht aus. Es ergänzt sich gut. Für mich.

Danke an Frank Ranz und Romana Maichin-Puck. Und alle anderen Lehrenden, von denen ich lernen durfte.