Lyrik

stille

sich in die einsamkeit

hinabsinken lassen

eintauchen in dieses meer aus

stille und farben

von blau

die fesseln lösen und den lärm

der welt zurücklassen

wie einen weißen kiesel

von der brandung umströmt

 

dorthin wo alle zeiten sich

auflösen verschwimmen

die letzte hand

dem blickfeld

entschwebt

wo am grund

die schimmernden muscheln wohnen

perlen hütend

 

 

(Veröffentlicht: karin | Volkskultur und triviale Mythen | Kunst und Kultur im Austria-Forum, 2025)