was ein stiller mensch träumt
mit müden augen liegst du wach
halb trunken im traum
und schweigend
hebst flüsse aus den angeln
verschiebst kontinente
webst güldene kränze
ums geplagte herz
ein gebeugter sommer
lässt dich fliegen
mit schattenrändern spielen
klingt still ein lautloses lachen
von wachsamen blicken verfolgt
wir schaffen die gezeiten
in unseren wünschen & begierden
schlagen sie wellen
– und was sonst noch
ein stiller mensch träumt
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Lyrik-Dialog zum Gedicht von Martin Krusche „mit müden augen“, aus dem Band: lauscht und fliegt und flüstert. lyrik. Martin Krusche. Gleisdorf, Austria 2003)